Das Windrad

Das Windrad 

Am Standort Gnannenweiler in der Gemeinde Steinheim werden zwei neue Windräder errichtet als Erweiterung eines seit 2009 bestehenden Windparks mit bisher 9 Windrädern. Eines der beiden neuen Windräder wird von unserer Gesellschaft betrieben werden. 

Die geplante Anlage wird ein Windrad der Firma Enercon vom Typ E 138 mit einer Nabenhöhe von 160 m und einer Nennleistung von 4.2 MW. Das bedeutet, es wird einen Rotordurchmesser von 138 m und eine Gesamthöhe von 229 m haben. Die E 138 ist von der Firma Enercon speziell für schwache bis mittlere Winderträge wie an unserem Standort konzipiert und kann durch die große Rotorfläche bereits bei schwachem Wind Strom erzeugen, gleichzeitig hat die Anlage auch noch bei hohen Windstärken eine gute Ausbeute und braucht noch nicht abgeschaltet zu werden.

Die Erfahrungen der ersten Jahrzehnte mit der Windenergie haben gezeigt, dass die Windströme in größerer Höhe stetiger sind, auch spielen Verwirbelungen durch den umliegenden Wald in dieser Höhe keine große Rolle mehr. Das wird unserer neuen, sehr hohen Anlage zu Gute kommen.  

https://www.enercon.de/produkte/ep-3/e-138-ep3/

Ertragserwartung und Wirtschaftlichkeit 

Unser Windrad wird rund 2250 Haushalte mit Windstrom versorgen können. Die Energie, die zum Bau der Anlage inklusive aller vorbereitenden Maßnahmen nötig ist wird durch den Betrieb des Windrades ja nach Windausbeute in einem Zeitraum von vier bis sechs Monaten wieder erzeugt und also ausgeglichen.
Die Windertragsgutachten rechnen mit durchschnittlichen Erträgen von rund 8 Mio kwh pro Jahr. Die Prognose ist sehr vorsichtig, da sie auf dem sogenannten P-75 Wert beruht. Er besagt, dass dieser Durchschnittsertrag in 75 % der Fälle überschritten wird. Mit diesem Wert rechen z. B. auch die Banken, um große Sicherheitsreserven in der Kalkulation zu haben. Die Vergütung des von unserem Windrad erzeugten Stromes ist uns gemäß EEG 2017 für die Laufzeit von 20 Jahren über einen festen Strompreis garantiert. Kosten entstehen im Wesentlichen für die Wartung und technische Betriebsführung, für Pachten und Versicherungen, für Verwaltung und natürlich für die Zinszahlungen an die Bank und die Nachrangdarlehensgeber. Ein großer Teil der Kosten ist prozentual an den Stromertrag gebunden, wodurch sich auch bei Schwankungen im Windertrag eine stabile Kostenstruktur ergibt.  

Der Standort Gnannenweiler

Im „Energiedorf Gnannenweiler“ gibt es neben dem bestehenden Windpark auch mehrere große Solaranlagen. Zur Einspeisung des erzeugten Stromes wurde bei Gussenstadt ein Umspannwerk erbaut. Die neu errichteten Windräder können ohne großen Aufwand mit nur wenig neuer Kabelverlegung an die bestehende Infrastruktur angeschlossen werden. 
Der Standort hat mit durchschnittlich 5,9 m/s auf Nabenhöhe des zu errichtenden Windrades mittlere Winderträge. Durch die Erfahrungswerte aus den 10 Jahren Betriebszeit der bestehenden Anlagen haben wir große Planungssicherheit bezüglich der Prognosen für die Winderträge. Für die beiden Windertragsgutachten nach der Norm TR6 durch zwei renommierte Gutachter wurden die vorliegenden Daten durch Lidarmessungen in der Höhe der geplanten Anlage ergänzt. 


Corona Krise

Bedingt durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens und aufgrund der Corona-Pandemie sind Verzögerungen beim Bau und der Inbetriebnahme des Windrades nicht auszuschließen. Die Bundesnetzagentur, zuständig für die Gewährung der Einspeisevergütungen etc., hat bereits angekündigt, Corona-bedingte Fristverlängerungen für die Inbetriebnahme von Windrädern zu gewähren. 
Hier die entsprechende Seite der Bundesnetzagentur:
Die GLS -Bank hat uns für diesen Fall Möglichkeiten für gegebenenfalls entstehenden zusätzlichen Kreditbedarf in Aussicht gestellt. 

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